Weihnachten ist beendet und zum Abschluss legte Santa Claus den NFL-Fans noch eine Defensivschlacht unter den Baum. Am Ende hatten die Seattle Seahawks dabei knapp die Nase gegenüber indisponierten Bears vorne.
Seahawks @ Bears: Auf einen Blick
- Die Seahawks bleiben durch den Sieg im Rennen um die Playoffs und haben laut "NextGenStats" nun eine Wahrscheinlichkeit von 15 Prozent, um in die Postseason einzuziehen.
- Für die Bears ist es bereits die vierte Niederlage in Folge, seit man sich von Head Coach Matt Eberflus getrennt hat.
Seahawks @ Bears: Der Spielbericht
Es war schwere Kost, die die beiden Teams den Zuschauern im eisigen Chicago anboten, so viel lässt sich vorwegnehmen. Dabei hatte die Partie mit einem soliden ersten Drive für die Seattle Seahawks gestartet, die 71 Yards zurücklegten, an der 9-Yard-Line des Gegners aber schlussendlich gestoppt wurden und sich mit einem Field Goal begnügen mussten.
Dann jedoch ebbte die Partie merklich ab. Denn beide Teams bekamen offensiv nur wenig auf die Reihe und mussten jeweils drei Mal in Folge punten. Auf beiden Seiten gab es hierbei gleich zwei Three and Outs, der Ball wechselte also schnell hin und her.
Mitte des zweiten Quarters gelang den Bears dann der erste ansehnliche Drive und man konnte immerhin mal bis an die Redzone der Seahawks gelangen. Dort allerdings war Ende, aber mit einem Field Goal brachte man sich immerhin noch auf das Board.
Mit 2:32 bekamen die Seahawks den Ball noch einmal zurück und Geno Smith und Co. schafften tatsächlich noch den Sprung in die Field Goal Range. Jason Myers blieb aus 50 Yards cool und besorgte den 6:3-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel lahmte dann jedoch das Offensiv-Spiel auf beiden Seiten. Selbst einen Fumble der Seahawks Ende des dritten Quarters konnten die Bears nicht in Punkte ummünzen.
Zum Ende hätte man die Partie trotzdem noch in die Overtime bringen können. Mit noch 17 Sekunden auf der Uhr und einem Timeout in der Tasche warf Caleb Williams den Ball unter Druck unkontrolliert über die Mitte des Feldes und machte mit einer Interception einen Deckel auf diese Partie.
Ein folgenschwerer Fehler, schließlich hätten den Bears nur noch wenige Yards gefehlt, um mit einem machbaren Field Goal die Partie in die Verlängerung zu bringen.
Seattle Seahawks (9-7) @ Chicago Bears (4-12)
Ergebnis: 6:3 (3:0, 3:3, 0:0, 0:0) BOXSCORE
Seahawks @ Bears: Die wichtigsten Statistiken
- Zum ersten Mal seit 1987 endete ein Spiel für beide Teams mit mindestens sechs Punts, mindestens drei kassierten Sacks, mindestens zwei Fumbles, mindestens einem Turnover und ohne Touchdown. Damals hatten die Colts 6:0 über die Jets gesiegt, als während des Streiks vorrangig Ersatzleute im Einsatz waren.
Der Star des Spiels: Leonard Williams (Defensive End, Seahawks)
Der Pass Rusher der Seattle Seahawks war nicht zu stoppen. Er beendete die Partie mit zwei Sacks, drei Tackle for Loss und vier Quarterback Hits. Bei seinen insgesamt sechs Pressures setzte er sich zudem fünf Mal gegen ein Double Team durch und sammelte gegen jeden einzelnen Lineman der Bears einen Pressure.
Der Flop des Spiels: Die Offensive Line der Chicago Bears
Die Leistung und Stat Line von Leonard Williams ist bezeichnend für das große Problem der Bears am Donnerstagabend. Die Seattle Seahawks verfügen in dieser Saison nicht unbedingt über einen Elite-Pass-Rush, gerade hinter Williams wird es oftmals eng. Doch gegen die O-Line der Bears hatte man leichtes Spiel.
Caleb Williams stand im Spiel unter Dauerdruck, musste deshalb gleich sieben Sacks und 10 QB Hits einstecken. Zudem gelangen den Seahawks gegen die schwache Line auch noch zehn Tackle for Loss.




































