Christian Horner hat genug: Der Brite will einen "Schlussstrich" setzen und die Negativschlagzeilen rund um seine Person stoppen. Nun kommt heraus: Um endlich Ruhe zu haben, griff der Red-Bull-Teamchef tief in die Tasche.
Christian Horner hat nach Informationen von RTL seiner ehemaligen Assistentin, die Vorwürfe gegen ihn wegen angeblich unangemessenen Verhaltens erhoben hatte, eine Mega-Abfindung in Höhe von 700.000 Euro gezahlt. Sein Arbeitgeber Red Bull, der trotz der Causa weiterhin an seinem umstrittenen Teamchef festgehalten hatte, soll die Summe auf eine Million Euro erhöht haben.
Zuvor war hatte die englische "Times" berichtet, dass die Mitarbeiterin beurlaubt wurde. Horner hatte sich im Mediengespräch am Rande des Großen Preises von Saudi-Arabien nicht dazu äußern wollen. "Dieser Prozess ist vertraulich", betonte er lediglich: "Wir sind alle an die gleichen Einschränkungen gebunden, und selbst wenn ich gerne darüber sprechen würde, kann ich das aufgrund dieser Vertraulichkeitsvereinbarung nicht."
Offiziell bestätigt ist die Kündigung samt Zahlung also nicht – der Formel-1-Rennstall ließ eine RTL-Anfrage bislang unbeantwortet.

Wie RTL zudem erfahren hat: Horner hatte über mehrere Jahre eine Affäre mit seiner Assistentin. Seit 2015 ist der 50-Jährige allerdings mit Spice Girl Geri Halliwell verheiratet, gemeinsam haben sie einen Sohn.
Ärger bei Red Bull geht immer weiter
Der Fall Horner hält die Formel 1 schon seit Wochen in Atem. Dem Red-Bull-Teamchef war von der nunmehr beurlaubten Mitarbeiterin vorgeworfen worden, sich ihr gegenüber unangemessen verhalten zu haben. Der Rennstall stellte daraufhin eine interne Untersuchung an, bei der Horner von einem unabhängigen Anwalt befragt wurde. Letztlich sprach Red Bull seinen Teamchef frei.
Damit war die Affäre jedoch nicht beendet: Am Rande des Saisonauftakts in Bahrain kursierte plötzlich eine anonyme Email, die angebliche Chatverläufe zwischen Horner und der Frau beinhaltete. Der Druck auf Christian Horner wuchs, unter anderem Max Verstappens Vater Jos forderte einen sofortigen Rücktritt - was die internen Querelen im Team noch einmal deutlich verschärfte.
Horner selbst war zuletzt sehr bemüht, das Kapitel ein für allemal zu beenden. "Ich denke, es ist jetzt an der Zeit, nach vorne zu blicken und einen Schlussstrich zu ziehen", sagte er am Rande des Saudi-Arabien Grand Prix und ergänzte: "Wir sind hier, um Rennen zu fahren. Wir sind als Formel-1-Team hier und es ist jetzt an der Zeit, uns auf das Geschehen auf der Strecke und die Leistung der Autos und Fahrer zu konzentrieren."


