Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Nove Mesto war Mona Brorsson ein letztes Mal auf der ganz großen Bühne unterwegs. Die Schweden kündigte nämlich nun ihr Karriere-Ende an.
Nach der Saison ist für Mona Brorsson Schluss: Die 33-Jährige wird ihr Gewehr an den Nagel hängen, wie sie nach dem Massenstart-Rennen in Tschechien gegenüber "Aftonbladet" bekanntgab.
"Es fühlt sich fast surreal an, es laut auszusprechen, aber ich hatte das Gefühl, dass ich es selbst laut aussprechen muss, um es zu verstehen. Aber die Zeit ist gekommen", so Brorsson, die im letzten WM-Wettkampf den 21. Platz belegt hatte.
Die Schwedin blicke auf eine "lange und gute Karriere zurück", nun sei sie "zu dem Schluss gekommen, dass es jetzt an der Zeit ist. Ich werde den Sport mit Freude verlassen, Traurigkeit gibt es keine. Auch wenn man vielleicht nicht alle seine Ziele erreicht hat, habe ich das Gefühl, dass ich durch den Sport so viel mehr gewonnen habe", führte die Biathletin aus: "Es hat mir wirklich alles gegeben."
Biathletin spielte schon länger mit dem Rücktrittsgedanken
Mona Brorsson hatte im Jahr 2013 ihr Debüt im Weltcup gegeben, mit der schwedischen Staffel konnte sie ihre größten Erfolge feiern. Zweimal siegte sich mit dem Quartett im Weltcup, bei der Weltmeisterschaft von 2019 in Östersund gewann sie mit der Staffel Silber. Ein Jahr zuvor hatte sie Staffel-Silber bereits bei den Olympischen Spielen von Pyeongchang geholt. Als das ganz große Highlight folgte 2022 in Peking der Staffel-Olympiasieg.
Ihre beste Weltcup-Saison hatte sie unterdessen 2021/22 hingelegt, als sie es in der Einzelwertung auf den vierten Platz schaffte.
Die ersten Gedanken über einen Rückzug aus dem Biathlon-Sport seien derweil "schon in der letzten Saison" aufgekommen, bekannte die Schwedin: "Aber ich hatte das Gefühl, dass es nicht so lief, wie ich es wollte. Ich war fest davon überzeugt, dass ich es noch einmal versuchen wollte."
