Biathlon-Superstar Tiril Eckhoff sorgte mit ihrem angekündigten Karriereende am Mittwoch für einen Paukenschlag. Nun hat die zehnfache Weltmeisterin verraten, wie es letztlich zu ihrem Entschluss kam.
Im Gespräch mit "TV2" erklärte die 32-Jährige, dass sie schon seit Januar über einen Rücktritt aus dem Biathlon-Sport nachgedacht hatte.
"Es ist eine Sache, zu trainieren, aber die andere Sache ist das Schießen, das wahnsinnig viel Zeit und Konzentration erfordert, und da wurde mir klar, dass es vorbei war", offenbarte Eckhoff.
Biathlon: "Schwierige Zeit" für Tiril Eckhoff
Nach einer Corona-Infektion im vergangenen Jahr hatte die Ex-Gesamtweltcupsiegerin mit massiven Schlafproblemen zu kämpfen. In dieser Biathlon-Saison absolvierte Eckhoff kein einziges Rennen.
"Ich war lange krank und es war eine schwierige Zeit", sagte die Norwegerin gegenüber der Zeitung "Verdens Gang" über ihre Leidenszeit in 2022. "Ich war noch nie so niedergeschlagen wie in diesem Jahr." Inzwischen würde es wieder "viel besser" laufen, so Eckhoff.
Die Skandinaviern gehört zu den erfolgreichsten Biathlon-Stars aller Zeiten. So gewann Eckhoff unter anderem zwei Goldmedaillen bei Olympischen Winterspielen und krönte sich zehn Mal zur Weltmeisterin.
"Reality-Show" statt Biathlon?
"Ich bin stolz. Sehr stolz auf das, was ich erreicht habe, und sehr froh, dass ich es mit Stil beendet habe. Wenn ich weiß, dass ich als Biathletin fast alles erlebt habe, fällt es mir leichter, diese Entscheidung zu treffen", schaute Eckhoff zurück.
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Mit Blick auf ihr künftiges Leben sagte die norwegische Biathlon-Legende mit einem Augenzwinkern: "Es ist ein bisschen beängstigend, also werden wir sehen, was sich ergibt und als was ich arbeiten werde. Ich habe ein bisschen gegrübelt, also werde ich wohl bei einer Reality-Show mitmachen."
