Das wäre der Transfer, auf den die Fans des FC Bayern München wohl gewartet haben: Der Rekordmeister soll Interesse an Cristiano Ronaldo von Real Madrid haben. Günstig wäre eine Verpflichtung allerdings nicht.
Laut dem italienischen Fachmagazin "Gazzetta dello Sport" spricht man an der Säbener Straße über den portugiesischen Superstar. Dabei soll vor allem Bayern-Trainer Carlo Ancelotti einen Transfer des 32-Jährigen befürworten. Beide kennen und schätzen sich aus ihrer Zeit bei Real Madrid. Zwei Jahre lang (2013-2015) stand der Italiener an der Seitenlinie der Königlichen und gewann mit "CR7" sowohl die Champions League als auch den spanischen Pokal.
Der Angreifer hat spanischen Medienberichten zufolge unlängst seinen Abschied aus der spanischen Hauptstadt vorbereitet: "Ich verlasse Real. Es gibt kein Zurück", zitierte die "Marca" den Rekord-Torjäger Real Madrids. Der Hintergrund im Ronaldo-Poker ist dabei eine Steuer-Affäre, in welche der 138-fache portugiesische Nationalspieler verwickelt ist. Von der spanischen Staatsanwaltschaft wird ihm vorgeworfen, den Fiskus in Höhe von 14,7 Millionen Euro betrogen zu haben - eine Haftstrafe von bis zu sieben Jahren sowie eine Geldstrafe in Millionenhöhe droht.
Wie endgültig Ronaldos Aussagen sind, ist derweil allerdings noch nicht abzusehen. Schließlich hat Real Madrid seinem Superstar die Unterstützung im Steuer-Skandal zugesichert. Spanische Medien berichteten außerdem, der Wechsel-Wunsch Ronaldos sei gezielt von dessen Berater-Team in den Medien platziert worden, um Druck bei möglichen Verhandlungen auf einen neuen Millionen-Vertrag bei den Königlichen auszuüben.
Unterdessen berichtete die "Marca" am Sonntag, dass Real-Coach Zinédine Zidane und Abwehr-Ikone Sergio Ramos Ronaldo angerufen und eine klare Botschaft an das Ass der Königlichen gesandt haben: "Cris, wir brauchen dich!"
Ronaldo-Transfer: Alles andere als günstig
Sollte Ronaldo jedoch vor Vertragsende (2021) den Champions-League-Sieger verlassen, müssten Interessenten mindestens 200 Millionen Euro in die Hand nehmen. Hinzu käme ein Jahressalär von 50 Millionen Euro für den vierfachen Weltfußballer. Nur wenige Klubs in Europa könnten eine solche Summe stemmen. Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, ist neben dem FC Bayern München auch Ronaldos Ex-Klub Manchester United sowie Paris Saint-Germain interessiert.
Ob der deutsche Meister ein Angebot für Cristiano Ronaldo abgeben wird, steht wohl noch in den Sternen. Zwar hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß zum Ende der vergangenen Saison angekündigt, man wolle eine "Granate" verpflichten. Allerdings würden selbst die finanzstarken Bayern bei einem Ronaldo-Transfer an ihre eigenen Grenzen geraten. Teuerster Transfer der Bayern-Geschichte ist bisher Sommer-Neuzugang Corentin Tolisso. Der Franzose kommt für 41,5 Millionen Euro von Olympique Lyon.
