Die schlechtesten Bayern-Transfers der letzten Jahre
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Die schlechtesten Bayern-Transfers der letzten Jahre
Viele Millionen Euro investiert der FC Bayern regelmäßig in Neuzugänge. Darunter sind immer wieder Spieler, die den Klub nachhaltig prägen, aber auch der ein oder andere prominente Flop. Der neuste Name in der illustren Runde: Sadio Mané. Das sind die größten Transfer-Flops der letzten Jahre:
Serdar Tasci (2015/2016 von Spartak Moskau)
Wechselte als Notnagel aufgrund zahlreicher Ausfälle in der Innenverteidigung im Januar 2016 für eine Leihgebühr von immerhin 2,5 Millionen Euro zum FC Bayern, absolvierte aber nur drei Pflichtspiele für die Münchner. Eine vereinbarte Kaufoption für den früheren Nationalspieler zog der Rekordmeister nicht. Tasci ging als einer der größten Transfer-Flops in die Geschichte des Klubs ein.
Álvaro Odriozola (2019/2020)
Kam im Januar 2020 als Leihgabe von Real Madrid. Sollte die Probleme auf der rechten defensiven Außenbahn lösen. Kam gerade einmal auf fünf Pflichtspieleinsätze im Bayern-Trikot und kam nie über die Reservistenrolle hinaus. Kehrte nach der Saison zu den Königlichen zurück.
Sadio Mané (2022/2023 vom FC Liverpool)
Neustes Mitglied der Bayern-Flops. Kam 2022 als großer Hoffnungsträger aus Liverpool. Legte fulminant los und stürzte danach ab. Unvergessen bleibt der Eklat nach dem CL-Spiel gegen Man City, als er Leroy Sané ins Gesicht schlug. Hatte danach keine Perspektive mehr und zog nach Saudi-Arabien weiter.
Renato Sanches (2016/2017 von Benfica)
Das vermeintliche Mega-Talent kostete nach seiner starken EM satte 35 Millionen Euro. Durch Bonuszahlungen hätte der Betrag auf rund 80 Millionen Euro steigen können. Seine Tauglichkeit für die europäische Spitze wies Sanches in München allerdings nie nach, bekam allerdings auch kaum Einsatzzeit. Wechselte im Sommer 2019 zu OSC Lille und spielt heute bei PSG.
Medhi Benatia (2014/2015 von AS Rom)
Seine Ablösesumme von immerhin 28 Millionen Euro (13.-teuerster Spieler der Bayern-Geschichte) konnte der marokkanische Innenverteidiger trotz einiger guter Ansätze nicht rechtfertigen - auch aufgrund vieler Verletzungen. Bestritt 46 Pflichtspiele für die Münchner, wechselte 2016 weiter zu Juventus und hat inzwischen seine Karriere beendet.
Mario Götze (2013/2014 vom BVB)
Wechselte dank einer Ausstiegsklausel mit einem großen Knall für 37 Millionen Euro vom BVB nach München - ausgerechnet wenige Wochen, bevor beide Teams im Champions-League-Finale aufeinander trafen. Wollte unbedingt mit Pep Guardiola zusammenarbeiten, war aber nie der Wunschspieler des Spaniers. Erfüllte die riesigen Erwartungen letztlich nicht. Kehrte 2016 nach Dortmund zurück, spielt seit 2022 bei der Frankfurter Eintracht.
Daniel Pranjic (2009/2010 von SC Heerenveen)
7,7 Millionen Euro verlangte Heerenveen für den Mittelfeldspieler, der FC Bayern wollte nur 7 Millionen zahlen. Die Differenz übernahm Pranjic selbst, um sich den Traum von der Bundesliga zu erfüllen. Kam unter Louis van Gaal regelmäßig zum Einsatz, war unter dessen Nachfolger Jupp Heynckes dann aber komplett abgemeldet. Verließ München 2012, kickte danach unter anderem in Griechenland und Slowenien.
Edson Braafheid (2009/2019 von Twente Enschede)
Vergrößerte die niederländische Fraktion unter dem damaligen Trainer Louis van Gaal, konnte seine Tauglichkeit für den deutschen Rekordmeister aber nie nachweisen. Wechselte nach einem halben Jahr zunächst auf Leihbasis zu Celtic, später zu 1899 Hoffenheim. Kehrte der Bundesliga im Sommer 2014 endgültig den Rücken. 2021 beendete er seine Laufbahn.
Xherdan Shaqiri (2012/2013 vom FC Basel)
Sollte in München als Nachfolger von Arjen Robben aufgebaut werden, erwies sich aber als zu wechselhaft in seinen Leistungen. Trotz 36 Torbeteiligungen in 81 Einsätzen verlieh der FC Bayern den Schweizer "Kraftwürfel" im Januar 2015 an Inter Mailand, von dort zog es Shaqiri weiter zu Stoke City. Landete 2022 in der MLS.
Michal Cuisance (2019/2020 von Gladbach)
Acht Millionen Euro legte der FC Bayern für den damals 20-Jährigen auf den Tisch. Die Zweifel, dass sich Cuisance in München durchsetzen kann, waren riesig - und sollten sich bewahrheiten. Auch Leihen nach Frankreich und Italien verbesserten sein Standing an der Isar nicht. Mittlerweile in der Serie A aktiv.
Mitchell Weiser (2012/2013 vom 1. FC Köln)
Wurde vor seinem Wechsel nach München als großes Talent gehandelt, konnte die Vorschusslorbeeren aber nicht rechtfertigen. Wurde zunächst nach Kaiserslautern in der zweiten Liga ausgeliehen, wechselte 2015 schließlich zu Hertha BSC und schaffte dort seinen Durchbruch in der Bundesliga. Steht inzwischen bei Werder Bremen unter Vertrag.
Jan Kirchhoff (2013/2014 vom FSV Mainz 05)
Wagte nach sechs Jahren in Mainz nach Ablauf seines Vertrags überraschend den Schritt nach München, scheiterte beim Rekordmeister aber genauso wie bei einer eineinhalbjährigen Leihe zum FC Schalke 04. Stand anschließend ebenfalls wenig erfolgreich in Sunderland, Bolton und Magdeburg unter Vertrag. Seit 2021 nicht mehr aktiv.